Dorn-Breuss-Massage, Wirbelsäulentherapie nach Popp®

Bereits in meiner Grundausbildung zum medizinischen Masseur und aufgrund eigener Erfahrungen, gelangte ich zur Überzeugung, dass es bei der Behandlung von Rückenschmerzen sanftere Methoden als die Chiropraktik oder den operativen Eingriff geben muss. In den nachfolgend beschriebenen Methoden wurde ich fündig und wende diese tagtäglich in verschiedenen Kombinationen an.

Dieter Dorn (* 13. August 1938; † 19. Januar 2011), ursrünglich Landwirt und Sägewerksbetreiber im Allgäu, liess sich bei einem 98-jährigen alten Bauer (dieser nannte sich Knocheneinrenker) wegen eines Hexenschusses behandeln. Kurz vor seinem Tod führte der „Knocheneinrenker" Dieter Dorn in die Methode ein und bat ihn, diese zum Wohl der Menschen, weiter anzuwenden.
So konnte Dieter Dorn u.a. seiner Frau, die jahrelang unter starken Kopfschmerzen litt und als untherapierbar galt, helfen.

Rudolf Breuss (* 24. Juni 1899; † 17. Mai 1990), Elektromonteur und Heilpraktiker aus Bludenz/A, interessierte sich zeitlebens für die Naturheilkunde. Durch seine Beobachtungsgabe und sein Wissen in der Augendiagnostik lernte er Zusammenhänge bei Rückenproblemen zu erkennen. Er entwickelte die nach ihm benannte feine, energetische Massagetechnik. Mit dieser Technik wird die Regeneration unterversorgter und überbeanspruchter Bandscheiben eingeleitet und unterstützt.

Harald Fleig, ein deutscher Heilpraktiker, interessierte sich für beide Techniken. Er verknüpfte die beiden Methoden mit verblüffendem Erfolg. Die Dorn-Breuss-Methode war geboren. Damit können auf relativ sanfte Art Blockaden und Fehlstellungen der Wirbel, des Iliosakralgelenks und des Beckens gelösen bzw. korrigiert werden.

In einer weiteren Ausbildung zu diesem Thema erlernte ich die dynamischen Wirbelsäulentherapie nach Popp®. Diese Wirbelsäulentherapie ermöglicht, auch Verdrehungen des Beckens zu erkennen und zu korrigieren.
Das Becken ist über das Ileosakralgelenk (ISG) mit der Wirbelsäule verbunden. Diese Verbindung ist nicht starr, sondern läßt einen dreidimensionalen Spielraum von bis zu 1,5 cm zu.
Durch Haltungsfehler, Beinlängendifferenz, Unfälle oder Blockaden im unteren Bereich der Wirbelsäule, kann es zu einer Schiefstellung des Beckens kommen. Als Folge davon, können Beschwerden wie Ischias, Hexenschuß, Probleme mit den Kniegelenken, muskuläre Verspannungen (im Schulterbereich), Kopfschmerzen, Migräne, Organstörungen usw. auftreten. Auch Wirbelfehlstellungen und Fehlstellungen des Kopfes können sich daraus entwickeln.
Oft kommen bei diesen Behandlungen auch die Bachblüten zur Anwendung, um so auch die seelisch-geistigen Aspekte anzusprechen und zu unterstützen. Die Seele kann sich nur über den Körper zum Ausdruck bringen und oft gehen körperlichen Beschwerden seelische Ungleichgewichte voraus. Wie die inneren Organe, so bringt auch die Seele ihre "Beschwerden" in so genannten Reflexzonen zum Ausdruck.
In vielen Fällen verschwindet durch das Auftragen der entsprechenden Bachblüte in der Schmerzzone der Schmerz innerhalb weniger Augenblicke. Dieses Phänomen liefert einen Hinweis auf einen entsprechenden seelischen Aspekt - ein entsprechendes seelisches Ungleichgewicht.

Anwendung

Fehlstellungen von Becken, Wirbeln und Rippen, Wirbelblockaden, Bandscheibenleiden, Lumbago (Hexenschuß), Ischias, Probleme mit den Beingelenken, Kopfschmerzen, chronische muskuläre Verspannungen usw.

Was können Sie selber tun?

Auf eine korrekte Haltung achten, auch am Arbeitsplatz. Auf beiden Beinen stehen (Mannequinstellung vermeiden).
Die Beine im Sitzen nicht übereinanderschlagen. Lasten nicht nur einseitig tragen, sondern beidseitig aufteilen oder im Rucksack transportieren.
Tragen Sie Sorge zu Ihrem Rücken. Bei bewusstem Umgang kann der Rücken auch große Belastungen unbeschadet überstehen.
Eine korrekte Körperhaltung und richtiges Heben von Lasten, sind die beste Prophylaxe für einen gesunden Rücken.
Mit täglichen, zügigen Spaziergängen (mindestens 10'000 Schritte!) schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine starke, belastbare Rücken- und Nackenmuskulatur. Dabei sprechen Sie erst noch alle Sinne an und können alltäglichen Ballast ablegen.
Entspannungstechniken, Qi-Gong, Tai Chi und was sonst noch Spass macht und entspannend auf den Rücken wirkt.